Rein oder raus

Schnittstellen hat man nie genug. So auch in der MFA-Umgebung. Ein Interface für den PC und gleichzeitig ein Interface für Load / Save Aufgaben in einer Karte, das war der Plan… der dann in diesen mündete:

Schaltplan der Multi-Seriell-Karte

Platinenlayout

Baudrate programmierbar

Immer wieder Karte raus/ Karte rein nur um die Baudrate mal schnell umzustellen? Das ist nicht nur lästig sondern echt nervig. Das führte zu einer programmierbaren Baudrate mit Hilfe eines OUT-Befehls über den Standardbaustein IC3 74273 und jeweils einen Zähler mit Voreinstellung (IC16/17 74193).

Beschreibung

Grundsätzlich wird der Takt des Quarzoszillators heruntergeteilt. Die Grundfrequenz für die anschließende Baudratenerzeugung kann mit JP2 auf :2 oder :4 eingestellt werden. (153 bzw. 311 kHz).

Achtung: Die Taktrate wird am Ende nochmals durch 2 geteilt (IC9 7474), damit das Signal des Zählers wieder symmetrisch wird.

Adresse
(DIP-Schalter)
Funktion
$x0UART 1, Datenregister
$x1UART 1, Steuerregister
$x2UART 2, Datenregister
$x3UART 2, Steuerregister
$x4UART 1 + 2: Baudrate
Low-Nibble        UART 1
High-Nibble       UART 2
Beispiel:
MVI A, $F8
OUT $F4
Programmierung der Baudrate für
UART 1 : 1200
UART 2 : 9600
(bei JP2 auf Stellung :2 und Teiler der UART /16)

Default (nach Reset): Baudrateneinstellung: 0
$x5 – xFnicht belegt

Baudratentabelle

Optionales Modul für RS232

Die Platine bietet für RS232-2 bzw. X3 auch die Alternative, ein RS232-Modul (z.B. erhältlich bei Reichelt) einzusetzen. Dadurch kann z.B. ein PC direkt mit Micro-USB-Kabel angeschlossen werden.

Beispiel FT232-Modul

Die USB-Buchse ragt dabei durch die Öffnung der unteren SUB-D-Buchse.

FT232 auf der Platine montiert

Jumper

Um nicht den Stecker bei einer abweichender Pinbelegung umlöten zu müssen, wurde eine Jumperleiste eingebaut. Diese ermöglicht die gängigsten Einstellungen für eine abweichende Pinbelegung im RS232-Umfeld direkt vorzunehmen.

Jumperleiste für die Verbindung zu den SUB-D-Buchsen
PinFunktion
CTS – 8CTS auf Pin 8 von X2/X3
RTS – 7RTS auf Pin 7 von X2/X3
CTS – 7CTS auf Pin 7 von X2/X3
RTS – 8RTS auf Pin 8 von X2/X3
CTS – RTS eCTS-RTS brücken (extern RS232-Anschluss)
CTS – RTS iCTS-RTS brücken (intern)
RxD – 2RxD auf Pin 2 von X2/X3
TxD – 3TxD auf Pin 3 von X2/X3
RxD – 3RxD auf Pin 3 von X2/X3
TxD – 2TxD auf Pin 2 von X2/X3
RxD – TxDRxD auf TxD intern gebrückt
(für Testzwecke)
Beispiel für eine Jumper-Belegung

Beispiel: kein Hardware-Handschake zwischen Sender und Empfänger (CTS/RTS intern und extern gebrückt) und eine übliche Pinbelegung für RxD und TxD

DTR/DSR

Beim Einsatz der Video 8.4-Karte wird unter anderem das DSR-Signal benötigt (DTR auf der Videokarte). Hierfür kann über den Lötpunkt /DSR.1(2) eine Brücke auf den Bus (Pin 28c) gelegt werden.

DTR und DSR

DTR und DRS sind hier jeweils für UART 1 und UART 2 als Pins zur freien Verwendung herausgeführt. Beim Einsatz der Video 8.4-Karte kann das DTR-Signal hierüber zur Verfügung gestellt werden.

Die fertige Multi-Seriell-Karte